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Die zickige große Schwester – oder – „Ich brauche Schutz, Papa!“

In der Familie gab es seit Monaten viel Streit zwischen den drei Kindern. Laura ist acht Jahre alt und Hennes und Julius sind sechs. Alle waren genervt und die Eltern griffen häufig schlichtend ein. Jedesmal hatte es dabei den Anschein, dass Laura den Streit angezettelt hätte.

Nach einigen solchen Situationen reagierten auch die Eltern immer genervter auf diese Konstellation und schimpften hauptsächlich mit ihrer Tochter, warum sie denn nicht mal Ruhe geben könnte.

Das endete häufig mit Tränen und es änderte sich nahezu nichts im Familienalltag.

Laura zog sich immer mehr zurück und war viel in ihrem Zimmer für sich. Dennoch kam es alle paar Tage wieder zu ähnlichen für die Familie sehr stressigen Streitsituationen.

Die Eltern suchten nach einem Ansatz, wie sie die Ursache dieser Konflikte aufspüren könnten und ein befreundetes Paar berichtete ihnen von GAMiKi. Das hatten sie sich samt Kurs vor einigen Wochen gekauft.

Skepsis, Neugier, Zweifel

Kurzerhand liehen sich Lauras Eltern das GAMiKi der Freunde aus, um es auszuprobieren. Nach ihrer anfänglicher Skepis ließen sie sich auf den Prozess ein – die Neugier war größer als die Zweifel.

Auch Laura ging den GAMiKi-Weg mit. Dies sollte die Vater-Tochter-Beziehung im Nachinhein deutlich stärker machen.

Als sie das Brett zur Hand nahmen und verschiedene Figuren aufstellten, erschien alles noch sehr unklar und sie glaubten nicht, dass dies nun etwas nützen oder ändern könnte.

Das Doppelpack

Doch nach und nach stellte sich heraus, dass Laura sich gegenüber ihren immer im Doppelpack auftretenden, manchmal sehr rauflustigen Brüdern eigentlich nur unsicher fühlte. Eingentlich wünschte sie sich mehr Unterstützung von ihren Eltern.

„Papa, manchmal brauche ich Euren Schutz. Ich weiß nicht, wie ich mich wehren kann und werde dann zickig und möchte Hennes und Julius am liebsten gar nicht mehr sehen…“

„Und dann streiten wir uns und am Ende werde ich dafür dann auch noch ausgeschimpft! Dann fühle ich mich hier gar nicht mehr wohl und werde nur noch unausstehlicher!“, sagte das Mädchen schließlich unter Tränen.

Nach einer Weile zeigte sich auf dem Brett folgende Aufstellung:

Sie zeigte die drei Kinder und die Eltern zusammen stehend mit einem Verbindungsring aus Glasnuggets. “Wir als Familie gehören zusammen. Ich gehöre doch auch dazu….”

Die Eltern konnten durch diesen GAMiKi Prozess endlich verstehen, dass ihre Tochter sich aus Angst und Überforderung so zickig verhalten hat. Und sich die Situation durch das Unverständnis immer schwieriger wurde. Sie teilten diese Erkenntnis auch mit den Zwillingen und zeigten neue und klare Regeln auf.

Im Umgang der Geschwister untereinander und auch mit den Eltern entwicklte sich dadurch größeres Verständnis. Und wenn die beiden Jungs es mal wieder zu bunt treiben, bietet Laura ihnen leichter Paroli und steht für sich ein, weil sie weiß, dass sie Schutz und Verständnis bei ihren Eltern findet und durch das Gehört und verstanden werden einen neues Selbstbewusstsein gefunden hat.

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